Volkswagen Up! Reparaturanleitung :: Undichtigkeiten am Kältemittelkreislauf suchen
Hinweis
- In diesem Reparaturleitfaden ist die Lecksuche am Kältemittelkreislauf mit
unterschiedlichen Verfahren beschrieben. Diese Verfahren wurden getestet und
sie führen unter den verschiedenen Einsatzbedingungen bei richtiger und beanstandungsbezogener
Anwendung zu einem sicheren Ergebnis.
- Erst wenn die Lecksuche mit Druckluft / Stickstoff oder Vakuum kein Ergebnis
brachte, ist das elektronische Lecksuchgerät bzw. UV-Lecksuchadditiv einzusetzen.
- Geringe Undichtigkeiten können z. B. mit einem elektronischen Lecksuchgerät
oder einer UV-Lecksuchlampe festgestellt werden.
- Auf dem freien Markt werden zahlreiche Verfahren zur Lecksuche am Kältemittelkreislauf
angeboten. Diese Verfahren liefern nicht immer eindeutige Ergebnisse. Es können,
falls diese nicht genau nach Vorgabe angewendet werden, auch dazu führen, dass
Bauteile des Kältemittelkreislaufs als undicht angezeigt werden, obwohl sie
dicht sind. Außerdem können bei bestimmten Verfahren, Bauteile des Kältemittelkreislaufs
beschädigt oder vorgeschädigt werden.
- Bauteile, an denen eine Undichtigkeit festgestellt wird, dürfen nicht in
Stand gesetzt werden, sie sind durch Originalteile zu ersetzen.
- Ein undichter Kältemittelkreislauf darf nicht mit Kältemittel befüllt werden,
evakuieren Sie deshalb einen leeren Kältemittelkreislauf vor dem Einfüllen von
Kältemittel und prüfen Sie diesen dabei auf Dichtigkeit.
Vorsicht!
- Sollte der Verdacht bestehen, das in dem Kältemittelkreislauf des Fahrzeuges
chemische Stoffe zum Abdichten von Lecks eingefüllt worden sind, schließen Sie
die Klima-Service-Station nicht an und saugen Sie das Kältemittel nicht ab.
- Chemische Stoffe zum Abdichten von Lecks bilden im Kältemittelkreislauf
Ablagerungen, welche die Funktion der Klimaanlage beeinträchtigen und zum Ausfall
der Klimaanlage (und Ihrer Klima-Service-Station) führen.
- Machen Sie den Kunden darauf aufmerksam, das sich in seiner Klimaanlage
Stoffe befinden, welche von VW nicht frei gegeben wurden. Diese Klimaanlage
kann nicht von Ihnen entleert bzw. In Stand gesetzt werden.
Hinweis
- VW lehnt die Verwendung von chemischen Stoffen zum Abdichten von Lecks am
Kältemittelkreislauf ab.
- Chemische Stoffe zum Abdichten von Lecks an Kältemittelkreislauf reagieren
meist mit der Umgebungsluft und der darin enthaltenen Luftfeuchtigkeit. Sie
verursachen durch Ablagerungen im Kältemittelkreislauf (und Ihrer Klima-Service-Station)
Funktionsstörungen an Ventilen und sonstigen Bauteilen mit denen Sie in Berührung
kommen. Diese Ablagerungen können aus den Bauteilen nicht mehr vollständig entfernt
werden (auch nicht durch Spülen).
- Chemische Stoffe zum Abdichten von Lecks im Kältemittelkreislauf können
Sie meistens von außen nicht erkennen. Der erforderliche Aufkleber, welcher
zur Kennzeichnung angebracht werden muss, ist meistens nicht vorhanden. Seien
Sie deshalb bei einem Fahrzeug, dessen Vergangenheit kennen vorsichtig.
- Im Zubehörhandel werden Behälter angeboten, welche diese chemischen Stoffe
(zum Abdichten von Undichtigkeiten) abscheiden sollen. Da VW den Einsatz dieser
Stoffe ablehnt, kann an dieser Stelle keine Aussage über die Wirkungsweise und
die Abscheiderate dieser Filter gemacht werden.
Lecksuche am Kältemittelkreislauf mit Druckluft oder Stickstoff
Hinweis
- Eine Undichtigkeit kann z. B. dadurch ermittelt werden, dass im Kältemittelkreislauf
mit gereinigter und getrockneter Druckluft oder mit Stickstoff ein Druck von
maximal 15 bar aufgebaut wird. Ist die Undichtigkeit groß genug, werden Sie
an der undichten Stelle ein Geräusch, welches dort durch die austretende Luft
oder Gas entsteht, feststellen können.
- Die Druckluft oder den Stickstoff bringen Sie über den Serviceanschluss
ein.

- Den Schnellkupplungsadapter für Serviceanschlüsse können Sie z. B. mit einem
abgeänderten Füllschlauch -A- (z. B. mit einem Gewinde 5/8"-18 UNF, abhängig
vom Gewinde am Schnellkupplungsadapter) und einen passenden Adapter -B- an die
Werkstattdruckluftanlage anschließen. Damit keine Feuchtigkeit, kein Öl und
kein Schmutz aus der Werkstattdruckluftanlage in den Kältemittelkreislauf der
Klimaanlage gelangen. Verwenden Sie z. B. zusätzlich eine Kombi-Feinfilter-Einheit
für Druckluftanlage Öl-, Schmutz und Wasserabscheider, wie er für Lackieranlagen
üblich ist, diese bauen Sie zwischen der Druckluftanlage und dem Füllschlauch
-A- ein → Katalog Betriebseinrichtungen.

- Über eine Manometerbatterie mit Druckminderer für Stickstoff (maximaler
Reduzierdruck: 15 bar) -1- können Sie eine mit Stickstoff gefüllte Druckgasflasche
-3- über einen Füllschlauch -2- (z. B. mit einem Gewinde 5/8"-18 UNF), an den
Serviceanschluss (an dem Sie einen Schnellkupplungsadapter für Serviceanschlüsse
angeschlossen haben) an den geschlossenen Kältemittelkreislauf anschließen.
- Erhöhen Sie den Druck im Kältemittelkreislauf langsam auf maximal 15
bar.
ACHTUNG!
- Maximaler zulässiger Arbeitsdruck 15 bar
- Bei der Lecksuche mit Stickstoff, deshalb nur mit Druckminderer für Stickstoff-Flaschen
arbeiten.
- Ermitteln Sie die undichte Stelle über das Geräusch, welches durch austretendes
Gas an dieser Stelle entsteht. Zur leichteren Ortung des Geräusches hilft das Ultraschall-Messgerät
-V.A.G 1842-.
- Drücken Sie den Stickstoff mit gereinigter und getrockneter Druckluft
aus dem Kältemittelkreislauf. Der Stickstoff darf nicht in die Serviceflasche gelangen.
Grund: Dadurch wird die Serviceflasche mit nicht kondensierbaren Gasen beaufschlagt.
- Beseitigen Sie die undichte Stelle.
- Evakuieren und noch einmal Vakuumanzeige über Stunden beobachten. Erst
wenn das Vakuum hält, kann gefüllt werden.
- Liegt eine Undichtigkeit mit einer Größe vor, über die keine oder nur sehr
wenig Luft eintritt und die Klimaservice-Station ein ausreichendes Vakuum erzeugen
kann. Die Unterdruckanzeige steigt nach dem Abschalten der Klimaservice-Station
nicht oder nur sehr langsam an und zeigt damit, dass nur über eine kleine Undichtigkeit
Luft eindringt und der Unterdruck verloren geht.
- 100 Gramm Kältemittel in den Kreislauf einfüllen und mit einem elektronischen
Lecksucher die eventuell, undichte Stelle suchen und beseitigen oder Kältemittel
mit UV-Kontrastmittel einfüllen und die undichte Stelle am Kältemittelkreislauf
mit dem Lecksuch-System VAS 6201 oder Nachfolgemodell suchen und beseitigen.
- Kältemittelkreislauf ggf. entleeren.
- Kältemittelkreislauf evakuieren und noch einmal Vakuumanzeige über Stunden
beobachten. Erst wenn das Vakuum hält, kann gefüllt werden.

Undichtigkeiten am Kältemittelkreislauf mit dem Lecksuchgerät -V.A.G
1796- suchen
Hinweis
Geringe Undichtigkeiten können z. B. mit einem elektronischen Lecksuchgerät festgestellt
werden.
- Evakuieren Sie den Kältemittelkreislauf mit der Klimaservice-Station.
Hinweis
- Sollte bereits beim Evakuieren eine größere Undichtigkeit festgestellt werden,
beseitigen Sie diese wie beschrieben.
- Sollte beim Evakuieren keine Undichtigkeit festgestellt werden oder liegt
eine Undichtigkeit vor, die so gering ist, dass die undichte Stelle nicht ermittelt
werden kann, gehen Sie wie folgt weiter vor.
- Kältemittelgas treibt durch Luftbewegung schnell weg. Deshalb Zugluft während
der Lecksuche vermeiden.
- Ist der Kältemittelkreislauf vollkommen leer, ca. 10 % der Füllmenge (Aufkleber
R134a oder fahrzeugspezifischen Reparaturleitfaden) an Kältemittel einfüllen.
Lecksuche:
- Lecksuchgerät nach zugehöriger Betriebsanleitung in Betrieb nehmen.
- Prüfspitze stets unterhalb der vermuteten Leckstelle halten.
Wenn sich, bedingt durch die Bauart, die Zahl der Knackgeräusche erhöhen oder
ein Heulton entsteht, ist die undichte Stelle gefunden (siehe zum Lecksuchgerät
gehörige Betriebsanleitung).

Undichtigkeiten am Kältemittelkreislauf mit dem Lecksuchsystem -VAS
6196- oder Lecksuch-System -VAS 6201- oder Nachfolgemodell suchen
Hinweis
Geringe Undichtigkeiten können z. B. mit einem UV-Lecksuchadditiv erkannt werden.
- Evakuieren Sie den Kältemittelkreislauf mit der Klimaservice-Station.
Hinweis
- Sollte bereits beim Evakuieren eine größere Undichtigkeit festgestellt werden,
beseitigen Sie diese wie beschrieben.
- Sollte beim Evakuieren keine Undichtigkeit festgestellt werden oder liegt
eine Undichtigkeit vor, die so gering ist, dass die undichte Stelle nicht ermittelt
werden kann, gehen Sie wie folgt weiter vor.
- Kältemittelgas treibt durch Luftbewegung schnell weg. Deshalb Zugluft während
der Lecksuche vermeiden.
- Ist der Kältemittelkreislauf vollkommen leer, ca. 10 % der Füllmenge (Aufkleber
R134a oder fahrzeugspezifischen Reparaturleitfaden) an Kältemittel einfüllen.
Lecksuchsystem -VAS 6196-
oder

Lecksuch-System -VAS 6201- oder Nachfolgemodell
- Handpumpe mit Niederdruck-Serviceschlauch, Serviceanschlusskupplung und
Rückschlagventil -VAS 6201/1-
- Kartusche -VAS 6201/2-
- Reinigungsmittel -VAS 6201/3-
- UV-Lecksuchlampe -VAS 6201/4-
- UV-absorbierende Schutzbrille -VAS 6201/6-
- Aufkleber -VAS 6201/7-
- RöhrchenVAS 6201/8
- Schutzhandschuhe -VAS 6201/9-

Lecksuchadditiv bei leerem Kältemittelkreislauf einfüllen
In der Kartusche -A- befinden sich 15,4 ml Lecksuchadditiv (eine Einheit -B-
entspricht 2,5 ml).

- Bauen Sie die Handpumpe -VAS 6201- Position -1- mit der Kartusche Position
-2--VAS 6201/2- zusammen.
- Setzen Sie das Füllrohr -VAS 6201/8- ( Position -7-) in die Handpumpe
ein.
- Öffnen Sie das Serviceventil der Handpumpe.

Das Lecksuchadditiv lässt sich bei leerem Kältemittelkreislauf am günstigsten
über eine geöffnete Verbindung in den Kreislauf einbringen.
- Öffnen Sie eine gut zugängliche Verbindungsstelle am Kältemittelkreislauf.
- Decken Sie den Bereich um die Verbindungsstelle mit einer Folie oder
saugfähigen Papier ab.
- Halten Sie das Röhrchen nach oben.
- Drehen Sie den Knebel der Handpumpe so weit ein, bis das Lecksuchadditiv
aus dem Röhrchen austritt.
- Füllen Sie 2,5 +- 0,5 ml (Milliliter = cm3) Lecksuchadditiv
in den Kältemittelkreislauf ein.
Hinweis
Wurde in einem Kältemittelkreislauf bereits bei einer früheren Reparatur Lecksuchadditiv
eingefüllt, ist Folgendes zu beachten: Füllen Sie nur dann neues Lecksuchadditiv
ein, falls das Kältemaschinenöl ersetzt wird. Wurde nur ein Teil des Kältemaschinenöles
ersetzt, ist auch nur ein entsprechender Anteil an Lecksuchadditiv nachzufüllen.
Wurden beispielsweise bei einem Fahrzeug mit 250 ml Kältemaschinenöl 100 ml ersetzt,
füllen Sie nur 1 ml (cm3) Lecksuchadditiv nach.
- Ersetzen Sie die O-Ringe an der geöffneten Verbindungsstelle.
- Bauen Sie den Kältemittelkreislauf zusammen.
- Bringen Sie einen Aufkleber in der Nähe der Serviceanschlüsse mit dem
Hinweis an, dass in diesen Kältemittelkreislauf Lecksuchadditiv eingefüllt wurde.
- Evakuieren und Befüllen Sie den Kältemittelkreislauf nach Vorgabe
und.
- Nehmen Sie die Klimaanlage in Betrieb.
Hinweis
Die Klimaanlage muss mindestens 60 Minuten betrieben werden, damit sich das eingebrachte
Additiv im ganzen Kältemittelkreislauf verteilt (der Klimakompressor muss laufen).
Abhängig von der Größe der Undichtigkeit kann die undichte Stelle bereits innerhalb
dieser Zeit sichtbar werden.
- Suchen Sie die Undichtigkeit am Kältemittelkreislauf mit der UV-Lampe
VAS 6196/4.
Hinweis
Entfernen Sie mit dem Reinigungsmittel -VAS 6201/3- nach der Reparatur vorhandenes
Lecksuchadditiv im Motorraum bzw. von den Bauteilen des Kältemittelkreislaufs.
Lecksuchadditiv bei gefülltem Kältemittelkreislauf einfüllen
Hinweis
- Wurde in einem Kältemittelkreislauf bereits bei einer früheren Reparatur
Lecksuchadditiv eingefüllt, ist Folgendes zu beachten: Füllen Sie nur dann neues
Lecksuchadditiv ein, falls das Kältemaschinenöl ersetzt wird. Wurde nur ein
Teil des Kältemaschinenöles ersetzt, ist auch nur ein entsprechender Anteil
an Lecksuchadditiv nachzufüllen. Wurden beispielsweise bei einem Fahrzeug mit
250 ml Kältemaschinenöl 100 ml ersetzt, füllen Sie nur 1 ml (cm3)
Lecksuchadditiv nach.
- Es bleibt eine geringe Menge des Lecksuchadditivs im Serviceanschluss. Entfernen
Sie diese Restmenge sorgfältig, damit bei der späteren Lecksuche dieser Rest
nicht irrtümlich als undichte Stelle erkannt wird.

In der Kartusche -A- befinden sich 15,4 ml Lecksuchadditiv (eine Einheit -B-
entspricht 2,5 ml).

- Schalten Sie die Zündung aus.
- Bauen Sie die Verschlussdeckel vom Serviceanschluss der Niederdruckseite
des Kältemittelkreislaufes ab.
- Bauen Sie die Handpumpe -VAS 6201- Position -1- mit der Kartusche Position
-2--VAS 6201/2- zusammen.
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass der Schlauch der Handpumpe vollständig mit Lecksuchadditiv
gefüllt ist.
- Setzen Sie die Schnellkupplung auf den Serviceanschluss der Niederdruckseite
und öffnen die Servicekupplung durch Eindrehen des Handrades. Halten Sie den Schlauch
nach oben und drehen Sie den Knebel der Handpumpe so weit ein, bis das Lecksuchadditiv
am Röhrchen auszutreten beginnt.

- Decken Sie den Bereich um den Serviceanschluss am Fahrzeug mit einer
Folie oder saugfähigen Papier ab.
- Füllen Sie durch Eindrehen des Knebels der Handpumpe 2,5 +- 0,5 ml (Milliliter
= cm3) Lecksuchadditiv in den Kältemittelkreislauf ein.

- Schließen Sie die Servicekupplung und nehmen diese vom Serviceanschluss
ab.
- Entfernen Sie die Reste des Lecksuchadditivs z. B. mit saugfähigem Papier
aus dem Serviceanschluss.
- Verschließen Sie den Serviceanschluss mit dem Verschlussdeckel.
- Reinigen Sie ggf. die Umgebung des Serviceanschlusses mit dem Reinigungsmittel.
- Bringen Sie in der Nähe der Serviceanschlüsse einen Hinweisaufkleber
an, dass in diesem Kältemittelkreislauf ein Lecksuchadditiv eingefüllt wurde.
- Nehmen Sie die Klimaanlage in Betrieb.
Hinweis
Die Klimaanlage muss mindestens 60 Minuten betrieben werden, damit sich das eingebrachte
Additiv im ganzen Kältemittelkreislauf verteilt (der Klimakompressor muss laufen).
Abhängig von der Größe der Undichtigkeit kann die undichte Stelle bereits innerhalb
dieser Zeit sichtbar werden.
- Suchen Sie die Undichtigkeit am Kältemittelkreislauf mit der UV-Lampe
VAS 6196/4.
Hinweis
Entfernen Sie mit dem Reinigungsmittel -VAS 6201/3- nach der Reparatur vorhandenes
Lecksuchadditiv im Motorraum bzw. von den Bauteilen des Kältemittelkreislaufs.
Undichtigkeiten am Kältemittelkreislauf mit der UV-Lampe VAS 6196/4 suchen
ACHTUNG!
Blicken Sie nicht in die UV-Lampe.
Richten Sie die UV-Lampe nicht auf andere Personen.
Hinweis
- Die Klimaanlage muss mindestens 60 Minuten betrieben werden, damit sich
das eingebrachte Additiv im ganzen Kältemittelkreislauf verteilt (der Klimakompressor
muss laufen). Abhängig von der Größe der Undichtigkeit kann die undichte Stelle
bereits innerhalb dieser Zeit sichtbar werden.
- Bei Undichtigkeiten am Verdampfer wird das Additiv eventuell mit dem Kondenswasser
abgewaschen und tritt über den Kondenswasserablauf aus. Da der Verdampfer bei
den meisten Fahrzeugen ohne größere Vorarbeiten nicht zugänglich ist, kann z.
B. eine Kontrolle am Kondenswasserablauf einen Hinweis auf einen undichten Verdampfer
geben. Dazu ist es aber notwendig, dass das Additiv sich bereits eine längere
Zeit im Kältemittelkreislauf befindet.
- Die Schutzbrille dient nicht nur zum Schutz der Augen, mit ihr wird auch
das Aufleuchten des Additivs unter UV-Licht verstärkt.
- Abhängig von der Zugänglichkeit verschiedener Bauteile des Kältemittelkreislaufes
kann es notwendig sein, bestimmte Bauteile des Fahrzeuges auszubauen (z. B.
den Stoßfänger oder den Luftfilter).

- Stellen Sie das Fahrzeug in einen etwas dunkleren Bereich der Werkstatt
(bei Tageslicht oder einer starken Beleuchtung ist die Wirkung des UV-Lichtes verringert).
- Prüfen Sie die Zugänglichkeit zu den verschiedenen Bauteilen des Kältemittelkreislaufes
und bauen Sie die Teile im Umfeld des Kältemittelkreislaufes aus, welche ihnen die
Sicht auf die Bauteile des Kältemittelkreislaufes nicht zulassen (z. B. Geräuschdämpfung
und Stoßfänger).
- Schützen Sie ihre Augen durch Aufsetzen der Schutzbrille.
- Schließen Sie die UV-Lampe an eine 12-V-Batterie an (Fahrzeugbatterie).
Achten Sie dabei auf die richtige Polung der Anschlüsse.
- Schalten Sie die UV-Lampe ein und leuchten Sie die Bauteile des Kältemittelkreislaufes
ab. Stellen, an denen über eine Undichtigkeit Kältemittel, Kältemaschinenöl und
damit auch Lecksuchadditiv ausgetreten ist, Leuchten unter UV-Licht auf (fluorizierend).
Hinweis
- Das Lecksuchadditiv kann im Kältemittelkreislauf bleiben.
- Entfernen Sie mit dem Reinigungsmittel -VAS 6201/3- nach der Reparatur vorhandenes
Lecksuchadditiv im Motorraum bzw. von den Bauteilen des Kältemittelkreislaufs.

Arbeiten mit der Klimaservice-Station
Vorsicht!
Sollte der Verdacht bestehen, das in dem Kältemittelkreislauf des Fahrzeuges
chemische Stoffe zum Abdichten von Lecks eingefüllt worden sind, schließen Sie
die Klima- ...
Siehe auch:
Motor aus- und einbauen
Motor ausbauen
Benötigte Spezialwerkzeuge, Prüf- und Messgeräte sowie Hilfsmittel
Motorhalter -T10483-
Auffangwanne für Werkstattkräne -VAS 6208-
Motor- und Getriebehalter -VAS 6095-
Drehmomentschlüssel -V.A.G 1331-
Drehmomentschlüssel -V.A.G 133 ...